Nachhaltig konsumieren

Der Umwelt und dem Klima ist es nicht egal, was, wie und wieviel wir konsumieren. Lesen Sie hier weiter, worauf es beim nachhaltigen Konsum ankommt.

Die „Big Points“ des Konsums

Die Umweltfolgen des Konsums ergeben sich aus einer Vielzahl von Einzelentscheidungen. So sind allein die drei Handlungsfelder Bauen & Wohnen, Mobilität und Ernährung bereits für 70 bis 80 Prozent der Umweltfolgen unseres Konsums verantwortlich. So macht z.B. die Wärmedämmung Ihres Hauses, die Verkleinerung der Wohnfläche, die Entscheidung gegen eine Flugreise oder auch ein Umzug in die Nähe des Studienorts, um tägliche Wege zu reduzieren, einen entscheidenden Unterschied. Auch mit nachhaltigen Einkaufsentscheidungen können Sie etwas fürs Klima tun.

Mehr Informationen zum Thema finden sie hier:

Konsum und Umwelt: Zentrale Handlungsfelder | Umweltbundesamt

 

Fast Fashion und was wir dagegen tun können

Die Umweltschäden der Textilindustrie sind schon seit Jahren in aller Munde. Der Trend geht immer mehr hin zu Fast Fashion, übersetzt „schnelle Mode“. Kleidung wird vor allem schnell, in Massen und oftmals qualitativ schlecht hergestellt und ist durch kurzlebige Moden schnell wieder „out“ und reif für den Müll. Im Jahr 2020 war der Textilsektor laut der europäischen Umweltagentur die drittgrößte Quelle für Wasserverschmutzung und Flächenverbrauch, außerdem gehen etwa 10% der weltweiten CO2-Emissionen und Mikroplastik auf das Konto von Textilproduktion und -gebrauch.

Was können Sie tun? Hier ein paar Tipps, wie nachhaltiger Konsum gelingen kann:

  • Weniger konsumieren: Weniger Konsum ist die nachhaltigste Variante. Reflektieren Sie vor jeder Kaufentscheidung: Ist der Kauf überhaupt notwendig? Brauche ich das Produkt wirklich?
  • Secondhand kaufen: Secondhandkleidung ist meist noch gut, in der Regel günstiger und verbraucht keine neuen Ressourcen.
  • Recherche: Recherchieren Sie über das Etikett hinaus – welche Bestrebungen verfolgt ein Unternehmen für das Klima?
  • Siegel überprüfen: Prüfen Sie die Unabhängigkeit und die Strenge der Auflagen.

(Fast Fashion und was wir dagegen tun können — KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen (klimaschutzagentur-reutlingen.de), abgerufen am 21.03.2024)

An der Hochschule Reutlingen besuchen die Studierenden der Texoversum Fakultät Textil bereits in den ersten Semestern verpflichtend eine Ringvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit in der textilen Kette. Der gesamte Prozess von der Gewinnung der Rohstoffe über die Produktion von Textilien bis hin zum Umgang mit ausgedienten Teilen und Recycling wird hier von Experten unter die Lupe genommen, nachhaltige Lösungen werden gelehrt. Darüber hinaus setzen sich Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen in Abschlussarbeiten und Forschungsprojekten mit der Thematik auseinander.