Nachdem der Lehrpreis für Nachhaltigkeit und Diversität 2023 zum ersten Mal ausgelobt wurde, ist er nun in die nächste Runde gegangen: Im Rahmen der Semesteransprache wurde der mit 2.000 Euro dotierte Preis zum zweiten Mal verliehen. Die diesjährige Preisträgerin ist Prof. Dr. Elizabeth Hofvenschiöld (European School of Business), die für ihre Lehrveranstaltung „Futures Thinking“ geehrt wurde. Die Entscheidung über die Preisvergabe traf im Sommer eine achtköpfige Jury, der vier Studierende aus unterschiedlichen Fakultäten sowie Repräsentantinnen der Arbeitsbereiche Nachhaltigkeit und Diversität angehörten.

In ihrer Laudatio betonte die Präsidiumsbeauftragte Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Prof. Dr. Löbbe, dass es Prof. Dr. Hofvenschiöld gelinge, Studierenden durch ihre Lehrveranstaltung Zukunftsängste zu nehmen. Teilnehmende des Kurses entwerfen durch kreative Methoden wie Storytelling in unterschiedlichen Formen (Videos, Podcasts oder Theaterstücken) ihre eigene Vision für die Zukunft und lernen so ihre eigene Handlungsfähigkeit kennen. In den Worten von Prof. Dr. Hofvenschiöld: „The future cannot be predicted because it does not exist. If it does not exist, you can help create it.”

Die Themen Nachhaltigkeit und Diversität spielen in der Lehrveranstaltung „Futures Thinking“ eine zentrale Rolle, da die Zukunftsvisionen der Studierenden oft ökologische Themen betreffen und Hofvenschiöld dazu einlädt, bestehende Machtverhältnisse anhand von Begriffen wie Kolonialismus, Rassismus oder Elitismus kritisch zu hinterfragen. Das Resümee eine*r Teilnehmer*in lautet: „Studierende werden befähigt zu reflektieren, zu differenzieren und werden von innen heraus motiviert. Es werden Kompetenzen vermittelt, die uns erst zu den passenden Lösungen und dem Umsetzungswillen bringen.“